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Saturday
Feb272010

Sozialer Wohnungsbau Rosental

Entwurfsgedanke: Ein kubischer Baukörper aus hellem Ziegelstein schützt den Park gegen das im Norden anschließende Gewerbegebiet. So entsteht ein räumlich gefaßter städtischer Grünraum. Wesentlich bestimmt wird die Baukörperform und die städtebauliche Eingliederung vom Energiekonzept des Hauses. Eingang und Treppenhaus des dreigeschossigen Baukörpers liegen an der gering durchfensterten Nordfassade. Alle Wohnungen haben durch ihre Anordnung Blickbezüge zu drei unterschiedlichen Außenräumen. Die Grundrisse des kompakten Baukörpers mit seinem günstigen A / V Verhältnisses sind klimatisch zoniert. Das bedeutet, die permanent genutzten Wohnräume liegen zwischen den hochgedämmten und natürlich zu belüftenden Nebenraumzonen im Norden, und der auf Solargewinne ausgerichteten Fassade im Süden.

Den Mittelpunkt der geförderten Mietwohnungen bilden die Wohnbereiche. Sie formieren sich aus dem Essbereich mit Balkon, der Küche und dem Wohnzimmer. An den Wohnbereich gliedert sich getrennt über den Flur der ungestörte Individualbereich an. Das Elternzimmer mit eigenem Bad trägt dem Wunsch nach einem möglichst großzügigen Rückzugsbereichen Rechnung. Raumhohe “Französischen Fenster“, die sich über die gesamte Ost- Süd- und Westfassade erstrecken, sind nicht nur in lüftungstechnischer Hinsicht günstig, auch erhalten alle Wohnräume im Sommer bei geöffneten Fenster eine loggiaartige Raumqualität. Der Baumbestand des Parkes bewirkt hierbei eine natürliche Verschattung dieser Räume. Aus Kostengründen wurde nur eine Teilunterkellerung des Baukörper vorgesehen. Er dient als Wasch- und Abstellraum. Der Entwurf reduziert bewußt die Materialien und Ausdrucksformen auf das Wesentlich und legt wert auf eine Maßstäblichkeit im Detail.